Prozesswasser­behandlung (Deammonifikation)

Kläranlage Speyer / EBS – Entsorgungsbetriebe Speyer

Auftraggeber

EBS – Entsorgungsbetriebe Speyer

Projekt

Planung einer Anlage zur Reinigung von Prozesswässern mittels Deammonifikation

Technische Daten

  • Speichervolumen: 350 m³
  • Reaktorvolumen SBR: 510 m³
  • Installierte Belüfterplatten: 11 Stk
  • Durchsatz (Auslegung): 200 m³/d
  • NH4-N Zulauf: 700 mg/l
  • Gesamtstickstoff Ablauf: < 70 mg/l
Deammonifikation (Speyer)

Die Kläranlage Speyer wurde an ihrem heutigen Standort 1968 in Betrieb genommen und seitdem mehrfach umgebaut, ertüchtigt und erweitert. Derzeit ist die Kläranlage mit einer Ausbaugröße von 95.000 EW der Größenklasse IV zuzuordnen. Neben der Stadt Speyer sind vier umliegende Gemeinden an die Kläranlage angeschlossen. In Summe sind derzeit rund 73.000 Einwohner angeschlossen. Zusätzlich werden die Schlämme aus den Kläranlagen Hanhofen und Römerberg der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen aufgenommen und mitbehandelt.

Durch die Planungsleistungen soll der Hauptstrom der Kläranlage entlastet werden und die Möglichkeit für eine Ertüchtigung um geschätzte 5.000 bis 10.000 EW untersucht werden.

Ziel war es, diese Erweiterung mit möglichst geringem wirtschaftlichem Aufwand durch den Bau einer Prozesswasserbehandlungsanlage unter Beibehaltung der Größenklasse IV zu erreichen.

Im Rahmen der Grundlagenermittlung und Vorplanung wurden mehrere Verfahrensvarianten zur Teilstrombehandlung untersucht. Als Vorzugsvariante für die Kläranlage Speyer wurde die einstufige Deammonifikation als SBR ausgewählt.

Das Projekt wurde in allen Leistungsphasen nach HOAI gemeinsam mit der „Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft mbH“ geplant.