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Ingenieurbüro ATEMIS GmbH
Dennewartstraße 25-27 | 52068 Aachen
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Auftraggeber
Bergisch-Rheinischer Wasserverband (BRW)
Projekt
Neubau einer Prozesswasserbehandlungsanlage auf dem Klärwerk Monheim
Technische Daten
Der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW) betreibt das Klärwerk Monheim mit einer Ausbaugröße von 125.000 E. Das Klärwerk Monheim ist seit 2014 einer von 5 zentralen Faulschlammentwässerungsstandorte des BRW. Über die Schlammmengen aus Monheim hinaus werden dort auch Schlämme anderer Kläranlagen entwässert. Vor diesem Hintergrund ergibt sich für das KW Monheim eine hohe Stickstoffrückbelastung aus der Faulschlammentwässerung.
ATEMIS war mit der Planung der maschinentechnischen Ausrüstung (MA) und Ingenieurbauwerke (IB) der Prozesswasserbehandlungsanlage für die Leistungsphasen 1 – 4 beauftragt. Für die Leistungsphasen 5 – 8 erfolgte die Planung der maschinentechnischen Ausrüstung, wobei die LPH 7 hauptsächlich vom BRW selber bearbeitet wurde und ATEMIS den BRW wieder in LPH 8 unterstützte.
Die Umsetzung der Teilstrombehandlung erfolgte als einstufige, zweistraßige Deammonifikation. Es wurden 2 biologische Reaktoren für die Deammonifikation und ein vorgelagerter Zentratspeicher errichtet. Die biologischen Reaktoren sind als SBR (Sequencing Batch Reactor) ausgeführt und mit einer feinblasigen Druckbelüftung ausgerüstet.
Der Speicher ist mit einem Konus ausgestattet, um eventuell in den Speicher gelangte Feststoffe aus dem Speicher abzuziehen.
Die Inbetriebnahme der Prozesswasserbehandlungsanlage erfolgte nach Zugabe von Impfschlamm als einstufige, zweistraßige Deammonifikation. Der Betrieb konnte zunächst erfolgreich in Gang gesetzt werden, jedoch wurde keine dauerhaft stabile einstufige Deammonifikation etabliert.
Aus diesem Grund wurde die Anlage auf eine zweistufige, einstraßige Deammonifikation umgestellt. Dabei wurden die beiden SB-Reaktoren in Reihe geschaltet. Im ersten SB-Reaktor findet die Teil-Nitritation statt, im zweiten SB-Reaktor die anaerobe Ammoniumoxidation. Es konnte innerhalb kurzer Zeit eine stabile Deammonifikation mit Umsatzleistungen im Bereich der Auslegungsfracht erreicht und beibehalten werden.